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Akupuktur TCM

Das Konzept vom Qi

Nach chinesischer Vorstellung ist der ganze Kosmos von einer feinstofflichen Substanz durchzogen - der Lebensenergie Qi. Auch in uns fliesst Qi, das auch die geistige und seelische Energie jedes Lebewesens umfasst. Qi ist die Wurzel menschlichen Lebens. Qi ist mehr als die Begriffe "Energie", "Atem", "Lebensenergie" etc.. Alles, was existiert, ist eine Manifestation des Qi. Yin und Yang drücken nur die verschiedenen Qualitäten des Qi aus. Qi ist das, worum sich alles dreht. Es ist die vitale Kraft, ohne die nichts funktioniert. Qi steckt in allem und bedingt alles. 

Im menschlichen Körper ermöglicht das Qi die Funktionen der einzelnen Organe, dadurch fühlt sich der Mensch gesund und leistungsfähig. Er hat genügend Kraft und Ausdauer, entsprechend seinem Alter und Geschlecht. Fehlt es hingegen an Qi, fühlen wir uns antriebslos und müde, haben keine Kraft für körperliche oder geistige Aktivität. Ein Mangel an Qi kann sowohl zu Depressionen und Ängsten als auch zu Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen führen.

Die Meridiane

Nach Vorstellung der TCM gibt es 20 untereinander verbundene Leitbahnen (Meridiane), die die Oberfläche unseres Körpers in einem dichten Netz überziehen. Sie verbinden das Körperinnere mit seinen äusseren Partien und gewährleisten die Kommunikation zwischen den Organen.

Im System der Meridiane fliesst das Qi im Normalfall ungestört. Äussere und innere Einflüsse können jedoch das System verändern, stören oder gar blockieren. Aufgrund dieser Einflüsse können Stauungen oder Umgehungskreisläufe entstehen. In der Chinesischen Medizin werden diese Blockaden oder Stauungen von Energieflüssen behandelt. Jeder Krankheit liegt eine Störung im Meridiansystem zugrunde.

Die Akupunktur

Die Behandlung mit Akupunkturnadeln ist die im Westen wohl bekannteste Methode der TCM. Bei den Akupunkturpunkten handelt es sich um 365 ganz spezifische Stellen auf den 12 äusseren Meridianen, den Leitbahnen, über die sich der Fluss des Qi und somit die Funktion sämtlicher Organe beeinflussen lässt.

Der Fluss des Qi kann durch die Akupunkturbehandlung entweder angeregt oder gedämpft werden, je nachdem, welche Erkrankung vorliegt.

Bei der Akupunktur werden speziell dünne Einwegnadeln aus Edelstahl verwendet. Die Nadeln werden an bestimmten Punkten gestochen, an denen die Stichtiefe variiert. Zum Teil werden die Nadeln durch Heben, Senken oder Vibrieren manipuliert. Dabei entstehen kaum Schmerzen. Manche Stellen werden von einzelnen Patienten jedoch intensiver wahrgenommen. Schmerzen und andere Beschwerden im Körper können durch Akupunktur gelindert und der Heilungsprozess gefördert werden. Auf diese Weise wird der Mensch energetisch wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Eine spezifische Form der Akupunktur ist die Ohrakupunktur. 

Eine spezielle Ohrakupunktur zur Unterstützung bei Süchten:

Das NADA-Protokoll (National Acupuncture Detoxification Association)

Kombination von 5 standardisierten Ohrakupunkturpunkten 

Wirkung der Akupunktur nach dem NADA Protokoll

  • wirkt körperlich und seelisch ausgleichend, stabilisierend
  • vermindert Ängstlichkeit
  • reduziert Stress, führt zu Entspannung und innerer Ruhe
  • weckt Offenheit für innere Prozesse und unterstützt so verbale Therapieformen
  • reguliert den Schlafrhythmus
  • regt die Endorphinproduktion an
  • senkt den Suchtdruck (Craving), lindert Entzugsbeschwerden

Indikation

Die NADA-Ohrakupunktur eignet sich für alle Menschen,

  • die unter andauerndem Stress, Überforderung und/oder starker innerer Unruhe leiden
  • denen es schwer fällt, nach Phasen der Anspannung wieder abzuschalten, loszulassen, sich zu entspannen
  • die unter dauernden Schlafstörungen leiden
  • die ein Suchtproblem haben.

Die allgemein stressmindernde, entspannende und angstlösende Wirkung leistet in folgenden Bereichen einen effektiven Beitrag zur Genesung:

  • in der Behandlung von Suchtproblemen
  • zur Rückfallprophylaxe und Stabilisierung
  • in der Begleitung von Menschen, die unter Traumata, Burnout oder andauerndem Stress leiden
  • in der allgemein psychiatrischen Behandlung
  • in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, z.B. ADS/ADHS
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